Moby Dick

Ismail hat sein langweilig-bürgerliches Leben satt. Seine Schwermut treibt ihn immer wieder an die Küste und aufs Meer. Mit zwei Hemden und dem Entschluss im Gepäck, Matrose werden zu wollen, macht er sich zur Insel Nantucket auf dort wurde nämlich einst der erste Wal an einem amerikanischen Strand gesichtet. Vor Ort angekommen, heuert er auf dem bizarren Walfangschiff Pequod an: Ersatzteile aus Walknochen,Walzähne als dekorativer Schmuck ein Schiff direkt aus der
Hölle. Doch es gibt jemanden, der sich für Ismail als noch schrecklicher erweist als das Schiff selbst: sein Kapitän. Der besessene und fanatische Ahab will mit Hilfe der Pequod den großen, weißen Pottwal erlegen, der ihm einst sein Bein abriss. Und so beginnt die Jagd auf Moby Dick und mit ihr ein Kampf auf Leben und Tod

Gernot Plass, der für die Landesbühne bereits eigene Überschreibungen von DER SCHIMMELREITER, DER STURM und DER UNTERTAN inszeniert hat, nimmt sich mit MOBY DICK Herman Melvilles (18191891) großen Abenteuer- und Seefahrtsroman vor. In gewohnt Plassscher Manier zeigt dieser
Klassiker der Weltliteratur chorisch, kurzweilig und in großen Bildern nicht nur die Jagd auf den weißen Wal, sondern auch den Kampf des Menschen mit Natur, Gezeiten, der Geschichte
und sich selbst.